Beim Windkraftsymposium, an dem der Sprecher der Bürgerinitiative Carzig Stefan Hellert in Wünsdorf teilnahm, konnten alle Anwesenden nochmals eindrücklich erleben, wie stark die Solidarität unter den Betroffenen mittlerweile geworden ist. Es war ergreifend, Herrn Freiherr zu Guttenberg, dem Mitbegründer und mittlerweile schärfsten Kritiker des BUND zuzuhören. Sein Vorwurf an den BUND lautet, dass dieser sich zu eng mit der Windkraftindustrie zu eng verbunden hat. In aller Klarheit kritisierte er die rücksichtslose Heimatzerstörung, die von der Windkraftindustrie mit tatkräftiger Unterstützung der Politik insbesondere hier in Brandenburg stattfindet. Auch machte er sehr deutlich, dass durch die über 30.000 in den letzten 15 Jahren aufgestellten Windräder bisher nicht ein Tonne CO2 gespart wurde. Dem stimmte auch Herr Dr. Flade von Landesumwelt Ministerium zu, der neben den verheerenden Folgen der Ausweitung von Windenergieeignungsgebieten insbesondere auf die in unserem Land so stark ausgeprägte Monokultur in der Landwirtschaft hinwies. Letztlich, so Herr Dr. Flade, habe ggw. niemand eine wirksame Möglichkeit, CO2 einzusparen. Umso mehr waren die Anwesenden entsetzt, über die Worte des von der Landesregierung entsandten Abteilungsleiters aus dem Landesministerium für Wirtschaft und Energie Herrn Dr. Freytag, der offen heraus Bekanntgabe, dass „die Lastesel in der Energiestrategie 2030 des Landes Brandenburg klar weiterhin Wind- und Solarenergie sein werden“.
Vor diesem Hintergrund gibt es keinen Grund zur Entwarnung. Es unbedingt erforderlich, weiter alle Formen der Bürgerbeteiligung zu nutzen, um dem in unserem Land um sich greifenden Irrsinn der Windenergieerzeugung entgegenzutreten. Die TeilnehmerInnen des Windkraftsymposiums taten dies bereits durch Verabschiedung einer Resolution an die Landesregierung, in der klar gefordert wird, den Ausbau der Windenergieerzeugung auszusetzen, bis sowohl ihr Nutzen zum Schutz des Klimas, als auch ihre gesundheitliche Ungefährlichkeit erwiesen sind.
Einen kurzen Beitrag des RBB über die Veranstaltung finden Sie unter dem link: https://www.youtube.com/watch?v=qMKn-c6Fu48&feature=youtu.be
Ein vollständiger Bericht über die Veranstaltung wird demnächst unter dem link http://www.vi-rettet-brandenburg.de/ veröffentlicht.